Das alte Dorf Zelve in Kappadokien, das heute unbewohnt ist, war während des Mittelalters zwischen dem 9. und 13 Jahrhundert eine bedeutende christliche Siedlung. Zahlreiche Häuser, Kirchen und Kloster wurden damals in den vulkanischen Tuffstein gehauen.
Schon zu römischer Zeit bewohnt, war der Ort unter den Byzantinern, Seldschuken und Osmanen zumeist von Griechen besiedelt. Nach Erdbeben in den 1950er Jahren, zogen die zuletzt türkischen Bewohner in ein neues Dorf um.
Die Landschaft Kappadokiens soll vor etwa 30 Millionen Jahren entstanden sein. Die Asche, die nach gewaltigen Vulkanausbrüchen die Region überzogen hatte, wurde zu einem erodierenden Material, das man Tuff nennt. Durch Regen, Wind und Temperaturschwankungen entstanden im Laufe der Zeit unterschiedliche Formen im Stein wie Kegel oder die so genannten Feenkamine, von denen frühere Bewohner der Region geglaubt haben sollen, sie seien von unterirdisch lebenden Feen bewohnt.
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