Die Türkei hat mit einer Durchschnittshöhe von 1132 Meter für Asien verhältnismässig viele Höhenlagen, wie z.B. das Taurusgebirge (3086 – 4136 Meter Höhe) nahe der Mittelmeerküste oder die nordanatolischen Gebirgskette (2587 – 3932 Meter Höhe), die parallel zur Schwarzmeerküste verläuft.
In der Marmara-Region liegen liegen der Uludağ, Samanlı, Istranca und der Tekirdağ, in der Ägäis Kozak, Yunt und Aydın, in Zentralanatolien befinden sich Berge wie Kızıldağ, Hasan Dağı, Erciyes Dağ, İdris, Elma Dağı und Ayaş Dağları. Im Norden Anatoliens sind die höchsten Berge Kaçkar, Ilgaz und Köroğlu. In Südostanatolien gibt es die Berge Raman, Sof und Karacadağ. Der Ağrı Dağı ist mit 5137 m der höchste Berg der Türkei, ebenfalls im Osten Anatoliens stehen der Süphan Dağı sowie der Nemrut Dağı und Alacadağ.
Viele Berge in Anatolien sind erloschene Vulkane, wie zum Beispiel der Meke-Gölü-Krater bei Karapınar, der in dieser Art ein weltweit einzigartiges Naturwunder darstellt. Die Vulkankrater Meke-Gölü und Acıgöl bei Karapınar gehören zum Karacadağ-Vulkanmassiv, dass sich über 30 Kilometer Länge und 15 Kilometer Breite in Zentralanatolien erstreckt. Karacadağ sowie Karadağ, Hasan Dağı, Melendiz Dağı und Erciyes Dağı sind Teil der ostanatolischen Vulkangruppe.
Auch die Landschaft Kappadokiens ist vulkanischen Ursprungs, sie soll vor etwa 30 Millionen Jahren entstanden sein. Die Asche, die nach gewaltigen Vulkanausbrüchen die Region überzogen hatte, wurde zu einem erodierenden Material, das man Tuff nennt.
Durch natürliche Abtragungen, wie Regen, Wind und Temperaturschwankungen entstanden im Laufe der Zeit unterschiedliche Formen im Stein wie Kegel oder die so genannten Feenkamine, von denen frühere Bewohner der Region geglaubt haben sollen, sie kämen von unterirdisch lebenden Feen. Teils ist der Tuff auch von hartem Vulkangestein überlagert, was die Landschaft so unterschiedlich erscheinen läßt. Unter der harten Schicht konnten in Hohlräume und Risse sowie in dem weichen Tuff leicht Höhlen gegraben werden.
Das Marmara-Gebiet und Anatolien gehören zu den stark gefährdeten Erdbebengebieten der Welt, zahlreiche Erdbeben mit teils verheerenden Zerstörungen wurden in den letzten 70 Jahren registriert.