Die heutige Türkische Sprache (Türkçe) hat ihren Ursprung bei den Turkvölkern, die ab dem 8. Jahrhundert zunehmend von Zentralasien in Richtung Westen wanderten und sich in Anatolien niederliessen. So ist auch heute noch eine gewisse Sprachverwandtschaft zwischen den Türken und den turkstämmigen Völkern im Kaukasus festzustellen, vor allem in Azerbaidchan und Turkmenistan.
Zu Zeiten der Rum-Seldschuken war Persisch die Hof- und Gelehrtensprache, der mystische Dichter Yunus Emre verfasste jedoch schon im 13. Jahrhundert seine Verse in türkischer Sprache. Im Osmanischen Reich war die Sprache stark vom Arabischen beeinflusst.
Nach Gründung der Republik Türkei 1923 wurden mit der Abschaffung der arabischen Schrift und der Einführung der lateinischen Schrift nach und nach viele Wörter durch türkische Wörter ersetzt und die türkische Sprache zudem durch Begriffe aus europäischen Sprachen erweitert.