Wer ein Land oder eine bestimmte Stadt kennen lernen möchte, hat unter anderem im Normalfall auch die Möglichkeit, dies mit einem Mietwagen zu tun. Wenn es um die Erkundung der Türkei oder Istanbul im Speziellen geht, ist dies jedoch eher weniger zu empfehlen, denn von einer entspannten Durchreise kann hier keineswegs die Rede sein. Bekannt ist, dass die türkischen Autofahrer eine rasante Fahrweise bevorzugen und in der bevölkerungsreichsten Stadt der Türkei wird dies bei dem dort vorhandenen dichten Verkehr besonders deutlich.
Es gibt viel Stau und da auch den Verkehrsregeln kaum Beachtung geschenkt wird, kann es schon mal stressig werden – vor allen Dingen dann, wenn man als ortsunkundiger Fahrer genau auf diese achtet. Schnell wird man angehupt, weil es den Einwohnern zu langsam vorwärts geht. Ebenso die Autobahnen um Istanbul sind für ihr hohes Verkehrsaufkommen bekannt, sodass auch deren guter Ausbau nicht viel Entlastung bietet.
Stress vermeiden und auf Bus und Taxi umsteigen
Wer sich innerhalb Istanbuls fortbewegen möchte, sollte auf Busse und Taxis umsteigen, anstatt sich einen Wagen zu mieten. Stadtbusse gehören zu den meist genutzten Fortbewegungsmitteln im Nahverkehr, was durch die vielen Busbahnhöfe schnell ersichtlich wird. Und auch das Taxifahren ist hier sehr beliebt, dabei ist besonders der so genannte Dolmuş, eine Art Sammeltaxi, zu nennen. Die Bus- und Taxifahrer sind an das hektische Treiben der Stadt gewöhnt und kommen auch in den engsten Gassen und Privatstraßen, die das Stadtbild von Istanbul prägen, ohne Probleme zurecht. Als chaotisch gestaltet sich derweil auch der Ausbau des Schienenverkehrs; auch wenn man diesem bereits viel Zeit gewidmet hat, dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis auch die Bahn als gängiges Verkehrsmittel in Istanbul genutzt werden kann.
Mangel an Parkplätzen
Es liegt nahe, dass die Parkplatzsituation durch das hohe Verkehrsaufkommen ebenfalls ein großes Problem darstellt. Wer sich als Tourist trotz der Fahrweise an die Autofahrt heranwagt, sollte sich vorab mit der Parkplatzsituation vertraut machen. Generell wird laut My-Entdecker.de empfohlen, bewachte Parkplätze zu nutzen, da sich unter den vielen Einwohnern Istanbuls auch zahlreiche Autodiebe befinden. Hier kann man auf den in der Stadt üblichen Einpark-Service zurückgreifen, denn die Plätze sind nicht selten sehr eng. Im Zentrum gibt es auch einige bewachte Parkhäuser, die jedoch in der Regel vollständig belegt sind. Auch das Parkplatzproblem will man nun verstärkt angehen; die Stadt möchte, wie Paradisi.de schreibt, Autofahrer zum Parken aufs Wasser lotsen. Der städtische Parkplatzbetreiber ISPARK plant, ausrangierte Fähren als Stellplatz anzubieten. Auf diese Weise sollen mehrstöckige, schwimmende Parkhäuser entstehen, die sich nahe den Verkehrsknotenpunkten befinden und durchschnittlich etwa 400 Autos Platz bieten.
GASTBEITRAG* Veröffentlicht am: 13. Mai 2014