Wenn Sie in die Türkei oder ein anderes Land reisen und Ihre liebgewonnenen CBD-Produkte in Ihre Reiseapotheke packen möchten, ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Viele Mitarbeiter am Flughafen und am Zoll reagieren beim Thema Hanf sehr streng und wissen die CBD-Produkte nicht richtig einzuordnen. Erfahren Sie hier, worauf Sie beim Reisen mit CBD achten sollten, um unnötige Probleme am Zoll zu vermeiden.
CBD: die rechtliche Situation in Deutschland
Es wirft bis heute Fragen auf, wie der rechtliche Status von CBD-Öl in Deutschland ist. Grundsätzlich gilt: CBD hat keine psychoaktive Wirkung, weshalb es nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Damit ein CBD-Produkt in Deutschland zugelassen wird, muss es unterhalb dem THC-Grenzwert von 0,2 Prozent liegen. Aus diesem Grund darf beispielsweise auf der Website cbdsfinest.de das CBD-Öl auch völlig legal verkauft werden. Das freiverkäufliche CBD-Öl wird dabei jedoch nicht als Arznei angeboten, sondern als Nahrungsmittel ohne Wirkversprechen. Der Grund dafür liegt darin, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Cannabidiol als verschreibungspflichtiges Medikament bewertet. Außerdem dürfen nur Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind, in Deutschland CBD-Produkte kaufen.
Reisen mit CBD innerhalb der EU: oft kein Problem
Viele Menschen, die CBD-Produkte verwenden, möchten auch im Urlaub nicht auf die Anwendung verzichten. Es liegt also nahe, das jeweilige Präparat einfach in den Koffer oder ins Handgepäck zu packen und mitzunehmen. Das kann aber problematisch werden. Entscheidend ist die Rechtslage des Reiselandes. Leider gibt es für CBD-Produkte keine EU-weite oder gar weltweite Regelung. Allein innerhalb der EU sind die Unterschiede erheblich. Länder wie etwa die Niederlande haben den Umgang mit Cannabis und den entsprechenden Produkten liberalisiert. Dort stellt es sicher kein Problem dar, CBD-Öl einzuführen. In Italien wird CBD geduldet, falls der THC-Anteil bei höchstens 0,6 Prozent liegt. In der Schweiz ist sogar ein THC-Anteil von 1,0 Prozent erlaubt. Es gelten also wirklich von Land zu Land andere Bestimmungen, sodass Sie im Prinzip nur zwei Möglichkeiten haben:
- Sie verzichten komplett auf das Reisen mit CBD-Produkten und wenden die Präparate nach Ihrer Rückkehr dann wieder wie gewohnt an.
- Sie informieren sich schon vor Ihrer Reise ganz genau über die aktuellen Bestimmungen Ihres jeweiligen Reiselandes zu Hanf und CBD.
Grundsätzlich gilt: Innerhalb des Schengenraums, der alle EU-Länder sowie Norwegen, Island, Liechtenstein und die Schweiz umfasst, sind keine Grenzkontrollen üblich. Wenn Sie mit der Bahn oder dem Auto in ein solches Land reisen, sollten Sie also in aller Regel nichts zu befürchten haben. Bei Flug- und Kreuzfahrtreisen innerhalb des Schengenraums sowie bei Reisen ins EU-Ausland ist es aber umso wichtiger, dass Sie sich kurz vor Reiseantritt bei der jeweiligen Botschaft, im Konsulat oder beim Zollamt über das Gesetz in Bezug auf CBD informieren. Denken Sie daran, dass sich die Gesetzeslage im Moment noch häufig ändert, sodass es wenig sinnvoll ist, sich schon mehrere Wochen oder Monate im Voraus zu informieren.
Bei Reisen ins EU-Ausland ist Vorsicht geboten
Wenn Sie mit CBD auf Reisen gehen möchten, sollten Sie besonders achtsam sein, wenn Sie im EU-Ausland Urlaub machen. In der Türkei ist man gegenüber Hanf beispielsweise sehr streng. CBD-Öl hingegen ist laut der aktuellen offiziellen Position legal – aber nur, wenn es einen THC-Gehalt von maximal 0,2 Prozent hat. Mittlerweile gibt es in der Türkei auch Medikamente, die CBD-Öl enthalten, in Apotheken zu kaufen. Auch Ärzte verschreiben entsprechende Mittel. in Vietnam, Indonesien und Thailand sind die Zollbestimmungen in Bezug auf Cannabisprodukte hingegen sehr streng. Aus diesem Grund ist davon abzuraten, CBD-Öl in diese Länder mitzunehmen. In Ländern, in denen Cannabis und CBD bereits weitestgehend legalisiert wurden, gelten meist liberale Zollregeln. Deshalb ist es das A und O, sich vor der Reise zu informieren.