Der Bahnhof Istanbul Sirkeci (Sirkeci Garı) liegt im gleichnamigen Stadtviertel auf der europäischen Seite Istanbuls. Berühmt wurde er als Endstation des legendären Orient-Express.
Der Bahnhof, der bis heute zum grossen Teil im Originalzustand erhalten ist, wurde von dem preussischen Architekten August Jasmund gebaut und 1890 eröffnet. Damals galt das Bauwerk als sehr modern, da es über Gasbeleuchtung verfügte und sogar im Winter beheizt wurde.
Der Orient-Express mit seinen luxuriösen Schlaf- und Speisewagen verband Europa mit dem Orient, er verkehrte von Paris über Wien, Budapest, Belgrad, Sofia bis an das Ende Europas in Istanbul am Bosporus. Der Zug wurde nicht zuletzt durch den Kriminalroman “Mord im Orient-Express” von Agatha Christie weltberühmt.
2012 gab es vom Bahnhof Istanbul Sirkeci noch Verbindungen über Bulgarien nach Serbien sowie nach Rumänien. Als Teil des Marmaray-Projekts, das einen Bahntunnel zwischen Europa und Asien beinhaltet, ist eine unterirdische Station am Bahnhof Sirkeci geplant. Bisher kann man mit der Personenfähre zum Bahnhof Haydarpaşa auf der asiatischen Seite Istanbuls übersetzen, um mit der Bahn in Richtung Anatolien weiterzufahren.
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