Der Osten der Türkei


Einer der faszinierendsten Orte in Südostanatolien ist die Kultstätte und der Grabhügel auf dem Nemrud-Berg (Nemrut Dağı) in über 2000 Meter Höhe. Man kann ihn von der Ölstadt Adıyaman (etwa 80 Kilometer entfernt) oder von Kahta aus (etwa 50 Kilometer entfernt) mit kleinen Minibussen erreichen, das letzte Stück jedoch muss zu Fuß zurückgelegt werden. In der Region befindet sich auch der große Atatürk-Stausee (Atatürk Barajı), Basisdamm des Südostanatolien-Projekts GAP. Im Norden liegt die Stadt Malatya, bekannt für seine Aprikosen-Früchte, weiter im Osten die kurdisch geprägte Stadt Diyarbakır mit alten Moscheen, Museen und historischer Stadtmauer.

Lohnenswerte Ziele in Südostanatolien sind u.a. der Ort Hasankeyf am Tigris, alte syrisch-orthodoxe Kirchen und Klöster sowie historische Gebäude in Midyat und Mardin, Şanlı Urfa mit dem Abraham-Teich und einer kleinen Höhle, in der der Prophet Abraham zur Welt kam sowie die alte Siedlung von Harran außerhalb der Stadt. In Gaziantep lohnt ein Besuch auf der Burg, von der aus man gut über die Stadt schauen kann sowie im Archäologischen Museum, in dem u.a. wunderschöne Mosaiken zu sehen sind.

Weit im Osten der Türkei befindet sich der Van-See mit Überresten alter Siedlungen und der armenischen Heiligkreuz-Kirche. Nahe der iranischen Grenze südöstlich von der Stadt Doğubeyazıt steht der Ishak-Paşa-Palast, der in osmanischer Zeit an einer bedeutenden Karawanen-Route lag. Auch der Berg Ararat (Ağrı Dağı), mit 5165 der höchste Berg der Türkei, ist von hier aus zu erreichen. Auf dem Ararat soll einst die Arche Noah gelandet sein. In Erzurum, das früher an der wichtigen Karawanenroute zwischen Indien und Europa lag, findet man alte seldschukische Gebäude, in Anı, von der Stadt Kars gut zu erreichen, an der Grenze zu Armenien, kann man historische Kirchen und Kathedralen besuchen.

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