Die Nusretiye-Moschee “Sieges-Moschee” im Istanbuler Stadtviertel Tophane wurde im barocken Stil im frühen 19. Jahrhundert zur Regierungszeit Sultan Mahmut II. errichtet.
Das Viertel Tophane, benannt nach der Kanonengießerei, die Sultan Mehmet II. 1453 hier begründete, beschrieb schon der preußische Militärberater Helmuth von Moltke, der den Auftrag hatte, den Sultan im Krieg gegen den aufständigen ägyptischen Khediven Mehmet Ali zu beraten, in seinen “Briefen über Zustände und Begebenheiten in der Türkei aus den Jahren 1835 bis 1839” als das “Viertel der Artilleristen”.
Der in Mecklenburg geborene Helmuth von Moltke schilderte in seinen Aufzeichnungen, die unter dem Titel “Unter dem Halbmond” bekannt wurden, einen Spaziergang durch das Viertel Galata und Tophane. Dabei erwähnt er die zu dieser Zeit gerade erst erbaute Nusretiye-Moschee, die “Sieges-Moschee”, die im Auftrag von Sultan Mahmut II. zum Gedenken an die Auflösung des Janitscharenkorps 1826 errichtet wurde. Sie steht nahe am Ufer in Tophane und in Blickrichtung gegenüber der Selimiye-Kaserne auf der asiatischen Bosporus-Seite, in der das modernisierte osmanische Nachfolgeheer stationiert war.
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