Eine der schönsten Regionen der Türkei für einen erholsamen Urlaub am Meer in Verbindung mit der Möglichkeit zahlreiche antike Stätten besuchen zu können ist die Gegend um Fethiye in der Mittelmeer-Region.
Fethiye ist eine Stadt mit rund 70000 Einwohnern und liegt in der Provinz Muğla. In der Umgebung befinden sich viele Feriendörfer, von denen das in einer traumhaften Bucht gelegene Ölüdeniz mit seinem feinen Sandstrand zu den Bekanntesten gehört.
Bummeln, Sonnenbaden und Wassersport in Fethiye
In Fethiye kann man an der Uferpromenade am Yachthafen spazieren gehen oder in einem der nahegelegenen Teegärten verweilen. In den kleinen Gassen der Innenstadt findet man Boutiquen und Souvenir-Läden. Nach dem Bummeln kann man in einem der Restaurants Meeresfrüchte und Fisch oder andere leckere Gerichte der schmackhaften Türkische Küche geniessen. Die stadtnahen Buchten und Strände laden zum Entspannen und Sonnenbaden ein. Die bekanntesten Sandstrände nicht weit vom Stadtzentrum sind Karagözler und Çalış. Letzterer eignet sich auch hervorragend zum Surfen, da hier an der Küstenstrasse am Eingang zum Golf von Fethiye immer ein guter Wind herrscht.
Auch andere Wassersportarten lassen sich gut betreiben, die entsprechende Ausrüstung kann man vor Ort ausleihen. Seit einigen Jahren hat sich der Rudersport hier etabliert, es werden sogar regelmässig Wettkämpfe um den Mittelmeer-Pokal durchgeführt.
Eine der wichtigsten Städte im alten Lykien
Fethiye war in der Antike die Stadt Telmessos. Als “Stadt der Wahrsager” berühmt, gehörte sie zu den wichtigsten Städten im alten Lykien. Es gibt zwar keine verlässlichen Quellen, doch man vermutet, das Telmessos im 5. Jahrhundert v. Chr. gegründet wurde.
Nach einer Legende soll der Sonnengott Apollon sich in die jüngste Tochter des phönizischen Königs Agenor verliebt haben. Nach der Heirat bekamen sie einen Sohn, der auf den Namen “Telmessos” hörte. Apollon gründete eine Stadt und gab ihr den Namen seines Sohnes. Im Jahr 547 v. Chr. kam Telmessos wie viele andere lykische und karische Städte unter die Herrschaft der Perser, 343 v. Chr. eroberte dann das Heer Alexander des Großen die Region. Nach 189 v. Chr. wurde die Stadt dem Königreich von Pergamon unterstellt, das zu dieser Zeit unter der Kontrolle der Römer war. Danach wurde Telmessos Teil der Lykischen Föderation.
Unter den Byzantinern änderte sich im 8. Jahrhundert der Name in “Anastasiapolis”. Zum Ende des 13. Jahrhunderts beherrschten zunächst seldschukische Fürstentümer die Region, bevor die Stadt 1424 Teil des Osmanischen Reichs wurde und den Namen “Meğri” erhielt. Ihren heutigen Namen bekam sie 1934 zu Ehren des 1914 in der Nähe von Damaskus gefallenen ersten türkischen Militärpiloten Fethi, für den im Ortskern auch ein Denkmal aufgestellt wurde.
Zu den alten erhaltenen Bauwerken in Fethiye gehören neben den imposanten lykischen Sarkophagen, die man an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet findet auch ein hellenistisches Theater sowie das Mausoleum des König Amyntas im Stil eines Tempels. Von hier aus hat man einen wundervollen Panoramablick über die Stadt und kann aus der Ferne die ein- und ausfahrenden Segelyachten beobachten.
Auf der einstigen Akropolis von Telmessos sind heute die Überreste einer im Mittelalter von Rittern des Johanniterordens gebauten Burganlage zu sehen. Weitere Fundstücke archäologischer Ausgrabungen in der Region finden sich im Museum von Fethiye.
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