Zwischen Göreme und Çavuşin in Kappadokien befindet sich das Gül Vadisi, was übersetzt “Rosen Tal” bedeutet. Seinen Namen erhielt diese atemberaubende Tuffstein-Landschaft aufgrund der rötlichen Farbtöne, die besonders während des Sonnenuntergangs sehr reizvoll erscheinen.
Das faszinierende Naturschauspiel lässt sich besonders gut im Spätsommer zwischen Ende August und Oktober betrachten. Von Göreme führt ein Fußweg vorbei an einem alten Friedhof und einigen Feldern bis zu einer Anhöhe, von der man einen guten Überblick über das Tal hat.
Die Landschaft Kappadokiens (Türkisch: Kapadokya) soll vor etwa 30 Millionen Jahren entstanden sein. Die Asche, die nach gewaltigen Vulkanausbrüchen die Region überzogen hatte, wurde zu einem erodierenden Material, das man Tuff nennt. Durch Regen, Wind und Temperaturschwankungen entstanden im Laufe der Zeit unterschiedliche Formen im Stein wie Kegel oder die so genannten Feenkamine, von denen frühere Bewohner der Region geglaubt haben sollen, sie seien von unterirdisch lebenden Feen bewohnt.