Durch Instagram haben einige Urlaubsregionen dieser Welt einen richtigen Ansturm an Touristen erlebt. Dort wo einzigartige Bilder von Landschaften und Dörfern gemacht werden, sind meist auch die Urlauber nicht weit. Ähnlich verhält es sich auch mit Kappadokien. Eine türkische Region, die bisher nicht jedem Deutschen ein Begriff ist. Warum sich das ändern könnte und was Kappadokien zu bieten hat, erklären wir in diesem Artikel.
Kappadokien bezeichnet eine große Region in Zentralanatolien, die die Provinzen Kayseri, Nevşehir, Niğde, Kırşehir und Aksaray umfasst. Kappadokien gilt als ein Zentrum des frühen Christentums und heute durch seine Felsbauten als Touristenmagnet.
Die bekannteste Stadt ist Göreme in der Provinz Nevşehir. Dort leben knapp über 2000 Menschen in einer einzigartigen Landschaft von Basalthüten und Felskaminen. Die Häuser sind oftmals in den Stein gehauen oder damit verbunden, was Göreme den Status als UNESCO Weltkulturerbe einbrachte.
Die hohen, alleinstehenden Basaltfelsen im Nationalpark Göreme erinnern stark an die Felsformationen des Monument Valley im amerikanischen Utah. Auch Farbe der Gesteine und scheinbar unendliche Weite haben eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Nationalpark der USA. Doch wurden in Göreme, anders als in Utah, schon früh Höhlen in die Felsen eingearbeitet und bieten zum Teil bis heute einen geschützten Wohnraum für Bewohner und Gäste.
Viele Urlauber verbinden die Region jedoch nicht nur mit den Basaltfelsen, sondern auch mit den aus unzähligen Instagram-Posts bekannten Heißluftballons, Sonnenauf- und Untergängen. Daraus hat sich längst eine Tourismus-Industrie entwickelt, die täglich Urlaubern aus aller Welt eine beispiellose Aussicht über das kappadokische Felsengebirge ermöglicht. Frühmorgens kann man hier aus dem Heißluftballon heraus phänomenale Schnappschüsse von Sonnenaufgang und Felsenlandschaft schießen.
Wer das bereits erlebt hat, kann abends im sogenannten „Red- oder Rose Valley“ den Sonnenuntergang genießen. Der Weg dorthin führt mit Quads durch verschiedene Täler bis zu einem Berg des Rose Valley, von dem der malerische Sonnenuntergang am besten zu bestaunen ist.
Neben der landschaftlichen Einzigartigkeit hat Kappadokien auch einen bestimmten Luxus zu bieten. Wer einmal in einem echten Höhlenhotel nächtigen will und dabei nicht auf den gewohnten Lifestyle verzichten möchte, kann unter einer Vielzahl von Cave Hotels das passende auswählen.
Die Anreise bietet sich der Flughafen Ankara an, der neben Linienflügen auch gut mit dem Privatjet zu erreichen ist. Details findet man unter https://www.jetapp.ch/tuerkei/ankara-flughafen. Auch Kayseri verfügt über einen Flughafen, der allerdings momentan keine direkten Linienflüge ab Deutschland anbietet.
Vom Flughafen aus geht es dann mit dem Mietwagen oder privaten Bussen weiter. In Kappadokien angekommen gibt es ab Nevsehir auch Shuttlebusse, die stündlich Göreme, Ürgüp, Avanos, Cavusin und Uchisar anfahren. Trotz Reisemüdigkeit sollte man hier die wunderschöne Landschaft aber nicht verschlafen.