Syrisch-Orthodoxes Deyrulzafaran Kloster in Mardin

Deyrulzafaran Kloster in Mardin
Das Deyrulzafaran Kloster liegt an einem Hügel etwa 4 Kilometer ausserhalb der Stadt Mardin im Südosten der Türkei. Das Kloster ist ein bedeutender religiöser Ort für syrisch-orthodoxe Christen, welche noch vereinzelt in dieser Region leben, die sie “Tur Abdin” nennen.

640 Jahre lang bis 1932 war das Kloster der Sitz des Syrisch-Orthodoxen Patriarchen. Heute ist das Deyrulzafaran Kloster Sitz des Erzbischofs von Mardin. Der Ort wird von vielen syrisch-orthodoxen Christen aus aller Welt besucht.
Deyrulzafaran Kloster in Mardin
Der Bau der Klosteranlage begann im 5 Jahrhundert auf einem Platz, wo vermutlich ca. 1000 v.Chr. ein Sonnentempel errichtet worden war. Unter den Römern wurden die Gebäude zeitweise als Festung genutzt. Nach dem Abzug der Römer wurde die Anlage ein Kloster, benannt nach dem Gründer, dem Hl. Shleymun.
Deyrulzafaran Kloster in Mardin
Im Jahr 793 begannen umfangreiche Renovierungen unter dem damaligen Erzbischof von Mardin, dem Hl. Hananyo, dessen Name das Kloster erhielt. Nach dem 15. Jahrhundert soll es jedoch als “Deyrulzafaran” bekannt gewesen sein, vermutlich wegen des Safrans, der in der Nähe wuchs. Das Deyrulzafaran Kloster wurde ein bedeutendes Zentrum für die religiöse Ausbildung innerhalb der Syrisch-Orthodoxen Kirche.

Zu der Klosteranlage, die von einer hohen Mauer umgeben ist, gehören verschiedene Kirchen und andere Gebäude für die Mönche, die hier leben. In einem Teil befinden sich Mausoleen früherer Patriarchen und Bischöfe. Die Kirche des Hl. Hananyo wurde zwischen 491 und 518 zur Zeit der Byzantiner erbaut. Dort stehen zwei besondere Stühle, einer auf der nördlichen Seite ist reserviert für den Patriarchen und der Stuhl gegenüber ist dem Erzbischof vorbehalten.

Umgebung: